15.07.2017
Neulich …
… unterhielten wir uns über das Thema Ziele, genau genommen über persönliche Ziele in der Mitarbeiterführung.
Dazu gibt es die schöne Abkürzung, dass Ziele „SMART“ sein sollten:
s-pezifisch, m-essbar, a-ktionsorientiert, r-ealistisch, t-erminiert.
Die Umsetzung kann man gut an einem Fußballbeispiel demonstrieren. Das Ziel ist, dass RB Leipzig, sorry, aber ich komme aus Leipzig und finden den Fußball, den RB spielt, gut.
Also, das Ziel ist, das RB Leipzig Deutscher Meister wird.
Ist das Ziel „SMART“?
- Spezifisch – ja
- Messbar – auf jeden Fall
- Aktionsorientiert – für mich? Was kann ich persönlich beitragen? In den Fanclub eintreten? Hilft das?
- Realistisch – für diese Saison finde ich das unrealistisch – gut, aber Ziele dürfen ambitioniert sein. In fünf Jahren, kann sein.
- Terminiert – nein, es gibt kein Datum zur Kontrolle.
Anderes Beispiel: Ich möchte bis Weihnachten 5 Kilo abnehmen
- Spezifisch – ja – konkreter Bezug zu mir und es macht Sinn
- Messbar – ja
- Aktionsorientiert – ja, ich kann persönlich dazu etwas direkt beitragen
- Realistisch – in jedem Monat ein Kilo, das ist ambitioniert, aber realistisch. 4 Kilo in vier Wochen (ohne Jo-Jo-Effekt) wäre nicht realistisch, und ich würde das Ziel gar nicht erst angehen
- Terminiert – ja, klares Enddatum zur Abrechnung.
- Die beiden Beispiele übertragen auf Mitarbeitermotivation bedeuten für mich:
Die Ziele müssen für den Mitarbeiter Sinn machen, er muss die Erreichung aktiv beeinflussen können, sie sollen realistisch sein (sonst Demotivation), sie müssen klar messbar sein (ordentlicher Arbeitsplatz ist schwer messbar, termingerechte Abgabe von Besuchsberichten durch den Außendienst ist messbar), und ein konkreter Termin zur Beurteilung, z.B. auf Jahresbasis zum Jahresgespräch.
Mehr dazu im Seminar Mitarbeiter erfolgreich führen und motivieren.